Toskana – Das Herz von Italien

Die Toskana (italienisch Toscana), mit der Hauptstadt Florenz, ist eine Region in Mittelitalien. Sie liegt westlich und ist in zehn Provinzen unterteilt. Die Provinzen Arezzo, Florenz, Grosseto, Livorno, Lucca, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia, Prato und Siena. Im Nordwesten grenzt es an Ligurien, im Norden an die Emilia Romagna, im Osten an Marken, im Südosten an Umbrien, im Süden an das Latium und im Westen an das Tyrrhenische Meer und Ligurische Meer. Der Name leitet sich von dem antiken Volk der Etrusker ab, welches in der Region ansässig war.

Der Weinbau der Region lässt sich bis in die antike Zeit der Etrusker zurückfolgen. Später kultivierten die Römer Trauben in den Provinzen im Norden. Die Hochzeiten begannen im Mittelalter im Umfeld der Klöster zu den Zeiten der Medici Herrschaft in Florenz. Cosimo III. de Medici schuf im frühen 18. Jahrhundert mit dem Chianti die erste Produktionszone der Welt.

Rebfläche, Rebsorten und Anbaugebiete

In fast allen Anbaugebieten der Toskana, findet man die Regionstypischen lehm- kalkhaltigen Böden, wie z. B. in der Galestro und Alberese, aber auch sandige Abschnitte in der Maremma. Im Landesinneren im Chianti und Montepulciano herrscht kontinentales Klima, aber auch mediterran geprägtes Klima und gut ventilierten Zonen nahe dem Meer.

Auf den 64.000 Hektar Rebflächen werden genug Trauben erwirtschaftet, um rund 2.6 Millionen Hektar Wein jährlich zu produzieren. Die Weinberge befinden sich in sanften Hügellandschaften aber auch an der Küste. Fast überall ist die Sangiovese Traube wichtiger, wenn nicht sogar einziger, Bestandteil von DOC und DOCG Weinen. Die einzige Ausnahme bildet die Küste, dort haben vor allem französische Rebsorten Fuß gefasst.

Die Region hat elf DOCG Weine im Inland, welche den Sangiovese als Basis haben, darunter sind der Chianti Classico, Chianti, Vino Nobile di Montepulciano und Brunello di Montalcino. In der Umgebung von Bolgheri gewann der Sassicaia immer mehr an Bedeutung und es entwickelte sich ein DOC Gebiet. Das gebiet hat allerdings französische Rebsorten als Basis. Sie selben Sorten die auch die Küstenregion Maremma dominieren. Auch sog. Supertuscans – inzwischen Toscana IGT Weine – haben internationale Rebsorten, aber basieren immer noch auf der Sangiovese Traube. Weißweine von Bedeutung gibt es in der Region kaum.  Lediglich bei San Gimignano aus der Vernaccia Sorte. 1966 dem ersten DOC Gebiet Italiens.

Die Top Sorten sind Sangiovese, Merlot und Vernaccia. Die Rotweine meist elegant und die Weißweine süffig. Roséweine sind selten aber trotzdem vorhanden in der Toscana.

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